11.03.2021
Nakaziba, unser Campus of practical skills
Ein paar Mädchen üben das Radfahren. Zwei Burschen sind dabei, Wasser aus den Fischbecken zu den Gemüsebeeten zu pumpen. Wieder andere sitzen im Schatten der Bäume und lesen und lernen, während vom Basketballplatz der Jubel nach jedem geworfenen Korb ertönt. An diesem Samstag Nachmittag herrscht reges Treiben am „Campus of practical skills“ in Nakaziba. Etwa 130 Jugendliche leben mittlerweile gemeinsam mit etwa 12 Mitarbeitern hier. Unter der Woche ist es tagsüber etwas ruhiger, da sind die 37 Studenten des Nursery Teacher Colleges (unsere Schule für angehende Elementarpädagoginnen) in den Unterrichtsräumen und die Lehrlinge in den Werkstätten oder auf den Feldern, wo sie Farmarbeit machen.
Neben der Landwirtschaft gibt es schon eine Lehrschneiderei hier, Schlosser werden ebenso ausgebildet wie Tischler, Friseurinnen und Köchinnen. Maurer und Installateure sind derzeit kaum in den Schulungsräumlichkeiten. Es gilt weiteres Internatsgebäude für die Burschen zu bauen. Genau so soll es sein, Learning by doing!
Noch ist alles etwas improvisiert. Die von der Regierung versprochene Stromversorgung ist immer noch nicht da. Bis im Sommer eine große Solarstromanlage installiert wird, sorgt ein Generator für Strom für die Werkstätten. Und wenn es dunkel wird leuchten die Solarlaternen, die Jugendliche im letzten Solarworkshop gebaut haben.
Es war ein guter Start, trotz Corona. Im Mai wenn dann die Secondary Students ihre Abschluss Prüfungen gemacht haben wird der Campus noch belebter werden. Bis dahin sollte dann auch der Computerraum noch besser ausgestattet sein und auch die Gruppe von Cateringstudents so eingespielt, dass auch die Versorgung von 200 oder gar 250 Jugendlichen kein Problem mehr darstellt. Ja, es war ein guter Start.