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03.11.2017

2017 - Bericht von Elena

2017 - Bericht von Elena

Meine zweite Reise nach Uganda, ich war bereit und voller Vorfreude...

2015 war ich das erste Mal mit der Organisation „Kindern eine Chance“ in Uganda. Damals arbeitete ich vier Monate in Bongole im Kindergarten. Es war für mich eine einmalig überwältigende Zeit, geprägt von vielen neuen Erfahrungen, Herausforderungen, Glücksmomenten und schönen Begegnungen mit interessanten Menschen.

Diese Zeit wirkte lange nach und deshalb stand für mich bald fest, dass ich dieses Land und seine Leute wieder besuchen muss. Ich war vorher schon begeistert von der Organisation und deren Arbeit und als ich selbst mitarbeiten durfte, festigte sich diese Einstellung und ich wollte aus Überzeugung nochmals vor Ort Teil dieser Arbeit sein.

Im Juli 2017 war es dann soweit, ich reiste zum zweiten Mal nach Uganda, dieses Mal für 7 Wochen.

Das Ankommen weckte viele Erinnerungen in mir. Gerüche, Landschaftsbilder, die Menschen, die Straßen, all das weckte eine gewisse Vertrautheit in mir. Ich kam nach Bongole, in die Schule wo ich die nächste Zeit wohnte und arbeitete. Es war ein überwältigendes Wiedersehen mit Allen. Ich kannte die meisten der Gesichter, Lehrer, Mitarbeiter und Kinder, alle waren noch da. „Welcome back home“, sagte Raphael, der Direktor, als er mich begrüßte und in den Arm nahm. Wenn jemand wiederkommt, dann ist Uganda für ihn ein zweites Zuhause, dass waren seine Worte. Und genauso fühlte es sich an. Es war keine große Aufmachung, kein Empfang oder ein Willkommensfest, es war das ganz normale Leben, ein Abend wie jeder Andere mit seiner Einfachheit und ich durfte wieder Teil davon sein, ich war glücklich wieder angekommen zu sein.

Die nächsten Wochen war ich wieder im Kindergarten tätig. Ich war sehr gespannt was sich die letzten Jahre verändert hat bzw. welche Spuren meine Arbeit von damals hinterlassen hat. Ohne große Erwartungen betrat ich die Klassen. Ich wurde sehr herzlich empfangen, es war schön die Kinder wieder zu sehen und zu sehen wie sie herangewachsen sind. Ich bekam schnell einen Einblick in den Kindergartenalltag: Ugandas Kindergarten ist geprägt von Frontalunterricht, viele Kinder in kleinen Klassen und grundsätzlich mit anderen Inhalten als bei uns. Doch das war nicht alles: kleine aber feine Unterschiede zum letzten Mal waren zu erkennen. Einzelne Anregungen bzw. Ideen welche ich letztes Mal einführte waren noch vorhanden. Ich behaupte nicht, dass alles von damals umgesetzt wurde, dass wäre naiv und gelogen, aber ich erkannte Ansätze und Veränderungen. Und damit war ich sehr zufrieden. Dies ermöglichte es mir, meine Arbeit aufbauend fortzusetzen. Im Kindergartenalltag versuchte ich mich einzubringen und die Lehrerinnen so gut wie möglich bei der Umsetzung neuer Ideen zu unterstützen. Es gab, wie schon vor zwei Jahren, einen Kindergarten Workshop. Wir arbeiteten drei Tage lang an Tagesabläufen, neuen Inhalten, Lernmethoden und der Herstellung von einfachen Spielmaterialien. Es war ein erfolgreiches Wochenende. Die Lehrerinnen bekamen viele Ideen und Möglichkeiten, jetzt lag es in ihrer Hand diese Inhalte umzusetzen. Schlussendlich liegt es immer an den lokalen Mitarbeitern und wie groß ihre Eigenmotivation ist etwas zu verändern.

Und so vergingen die Tage und keiner war wie der Andere. Uganda hat viel zu bieten und zeigte mir wieder mal die schönsten Seiten. Die Zeit mit den Kindern, die Landschaft, die Freundlichkeit, die Ruhe, die Einfachheit, die Lebensfreude, Begegnungen mit besonderen Menschen, Herausforderungen und Erfolgserlebnisse, all das und  vieles mehr machte meinen zweiten Aufenthalt in Uganda unvergesslich und bestätigte mich in meiner Entscheidung wieder zu kommen.

Uganda         … die Perle Afrikas!

                      … es war schön!

                      … wir sehen uns wieder!